Das sind die Aufgaben eines Energiemaklers
Die Liberalisierung des Energiesektors in Deutschland hat dazu geführt, dass viele Privathaushalte und Unternehmen bei der Versorgung mit Energie unter verschiedenen Anbietern wählen können. Unterschiedliche Preise und Konditionen haben dazu geführt, dass sich ein reger Wettbewerb entwickelt hat. Oft sind die Konditionen und Rahmenbedingungen aber etwas verwirrend. Vorauszahlung, Nachzahlung, Preisbindung und unterschiedliche Fixkosten und variable Kosten machen es nicht immer einfach, den richtigen Anbieter zu finden. Aus Bequemlichkeit oder der Sorge, eine falsche Entscheidung zu treffen, scheuen viele Menschen den Wechsel des Energieversorgers.
Hier kann nun der Energiemakler helfen. Dieser kennt sich auf dem Markt aus, hat Kontakte zu den Anbietern und kann auch exklusive Angebote machen. Das Ziel des Energiemaklers ist es dabei stets eine Win-Win-Situation für beide Seiten zu erreichen. Der Makler wird dabei vom Kunden direkt bezahlt oder lebt von der Provision des Energieanbieters. Der Kunde auf der anderen Seite spart durch den Abschluss eines neuen Vertrags, der bessere Konditionen und/oder geringere Kosten mit sich bringt.
Dem Energiemakler kommen dabei Aufgaben zu, wie etwa Angebotsprüfung, Verhandlung mit Energieanbietern, Gespräche mit Kunden und Interessenten.
Hierbei können verschiedene Energieformen beraten werden. Üblich sind Erdgas, Strom und Heizöl.
Der Begriff Energiemakler ist nicht geschützt, somit kann jeder seine Dienste anbieten. Allerdings sollte man kaufmännisches Gespür und vertriebliches Einfühlungsvermögen mitbringen.
Geld mit einem Energiemakler sparen – das ist möglich
Ob ein Energiemakler helfen kann Geld für ein Unternehmen zu sparen und wie viel, das hängt stark vom Einzelfall ab. Erst nach einer Prüfung kann man erkennen, ob ein neuer Vertrag tatsächlich vorteilhafter ist, als der alte. Ist man bereits beim günstigsten Anbieter in der Region, dann wird ein neuer Vertrag wenig ausmachen. Je geringer der Energiebedarf ist, desto geringer wird auch die eingesparte Summe ausfallen. Hier ist es dann fraglich, ob man sich als Unternehmer wegen ein paar gesparter Euro pro Monat mit einem Energiemakler auseinandersetzt, wenn man in der gleichen Zeit arbeiten oder Neukunden akquirieren könnte.
Ist die verbrauchte Energiemenge allerdings hoch, dann können auch kleine prozentuale Differenzen in den Energiekosten einen Wechsel sinnvoll erscheinen lassen.
Den richtigen Energiemakler finden – darauf sollten Sie achten
Ein Energiemakler, der für seine Dienste Geld verlangt ist die beste Wahl. Warum? Weil dieser nicht von den Provisionen der Energieunternehmen lebt, sondern neutral ist. Wird der Energiemakler durch Provisionen finanziert, dann wird dieser (bewusst oder unbewusst) nicht den Energieanbieter bevorzugen, der für den Kunden der beste ist, sondern der ihm die höchste Provision bringt.
Achten Sie auch darauf, wie der Energiemakler auftritt. Aggressive Methoden im Sinne einer Drückerkolonne sollten Sie hellhörig machen. Gute Angebote sprechen für sich selbst, da muss kein Vertriebler Druck aufbauen.
Bedenken Sie auch, dass viele Energieanbieter deshalb günstig sind, weil Sie Neukundenprovisionen bieten oder am Anfang der Vertragslaufzeit besonders günstig sind. Diese Ersparnis wird bei einer Verlängerung der Laufzeit nicht mehr vorhanden sein. Darum sollten Sie regelmäßig den Anbieter wechseln. Hier bietet sich auch der Energiemakler an, da dieser die Preise im Blick hat und Ihnen beim Wechsel behilflich sein kann.