Beim Hausbau sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken um einen Keller machen. Den Keller können Sie als Abstellraum, Hobbyraum oder auch als Waschküche nutzen. Beim Kellerbau gibt es einige Punkte, die Eigenheimbesitzer bei der Planung beachten müssen. Ein Keller kann nicht nur als Abstellraum, sondern auch als Wohneinheit verwendet werden. Ein weiterer Vorteil eines Kellers ist die Wertsteigerung des Gebäudes. Für den Kellerbau sollten Sie sich an eine Baufirma in Ihrer Nähe wenden. Eine Baufirma wird Sie beraten und die vereinbarten Bauarbeiten auf dem Grundstück vornehmen.
Individuelle Anforderungen
Keller gibt es seit über 1.500 Jahren. Im Laufe der Jahre haben sich die Nutzungsformen beim Kellerbau geändert. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Bedürfnisse und Wünsche beim Kellerbau berücksichtigen. Auf dem Grundstück fallen verschiedene Bohrarbeiten an, um die Seitenwände des Kellers ausreichend zu sichern. Mit einem Bohrpfahl können die Lasten gestützt werden. Bei komplexen Bohrarbeiten sollten Sie sich an eine Baufirma im Spezialtiefbau wenden. Im Spezialtiefbau beschäftigen sich die Bauexperten mit der Verbesserung des Baugrunds. Sie verfügen über das nötige Knoh-how, Erfahrungen und Fachkenntnisse.
Die Kellerplanung
Für die Kellerplanung benötigen Sie ein Baugrundgutachten. In diesem Gutachten werden Daten für die Tragfähigkeit, die Bodenbeschaffenheit und den Grundwasserspiegel ermittelt. Diese Eigenschaften sind für den Kellerbau enorm wichtig. Bei einem weichen Boden müssen verschiedene Spezialtiefbau-Arbeiten durchgeführt werden, damit der Boden das Gebäude und den Keller tragen kann. Ein Baugrundgutachten kann bis zu 5.000 Euro kosten. Die Informationen aus dem Gutachten sind für den weiteren Bau des Kellers jedoch immens wichtig.
Installation einer Kellerpumpe
Am Boden des Kellers sollte eine Pumpe installiert werden, die mit der Abwasserleitung verbunden ist. Regen- und Grundwasser wird dann über die Pumpe in die Abwasserleitung geführt und es kann ablaufen. Bei Überschwemmungen können Sie eine Rückstauklappe installieren, die den Keller und das Gebäude vor Hochwasser schützt. Bei starkem Regen steigt das Wasser in der Kanalisation und es kann sogar überlaufen. Die Rückstauklappe sorgt dafür, dass bei starkem Regen kein Wasser in den Keller gelangt.
Wände abdichten
Eigenheimbesitzer müssen den Keller vor Feuchtigkeit und Kälte schützen. Im Baugrundgutachten erhalten Sie auch Informationen über den Grundwasserspiegel. In manchen Fällen ist auch eine künstliche Grundwasserabsenkung erforderlich. Hierbei wird der Grundwasserspiegel durch verschiedene Methoden abgesenkt, damit in den Keller kein Wasser eintreten kann. Bei einem hohen Wasserdruck müssen die Kellerwände ausreichend abgedichtet werden. Eigenheimbesitzer sollten die Bodenplatte, den Boden des Kellers und die Kellerwände abdichten.
Wärmeschutz und Wärmedämmung sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Dämmplatten werden in den meisten Fällen auf der Bodenplatte und der Kellerdecke angebracht. Die Dämmplatten bestehen aus Hartschaum oder Steinwolle und verringern den Wärmeverlust. Die Größe des Kellers sollte immer an das Grundstück und Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Tipps und Tricks für die Kellerplanung
Bei der Kellerplanung gibt es verschiedene Tipps und Tricks, die im Folgenden näher beschrieben werden:
Kellerart wählen
Sie können sich beim Kellerbau für verschiedene Kellerarten entscheiden. Der Fertigkeller wird von vielen Eigenheimbesitzer gewählt. Das Besondere an einem Fertigkeller ist, dass die einzelnen Betonelemente und Kellerwände vorgefertigt und geliefert werden. Auf der Baustelle kann der Fertigkeller in wenigen Schritten errichtet werden.
Trockenbau
Für einen späteren Ausbau des Kellers sollten sich Eigenheimbesitzer für eine Trockenbauweise entscheiden. Die Wände können dann zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgeteilt werden. Die Nutzung des Kellers kann bei einem gemauerten Keller oder einem Fertigkeller geändert werden.
Experten hinzuziehen
Eigenheimbesitzer sollten viel Zeit in die Suche nach einem Fachbetrieb investieren. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Bau- und Bohrarbeiten auf der Baustelle kompetent ausgeführt werden. Seriöse Baufirmen können Sie auch in verschiedenen Punkten beraten. Zudem verwenden seriöse Baufirmen auf hochwertige Baumaterialien und andere Werkstoffe. Im Keller müssen Unebenheiten auf dem Boden ausgeglichen werden.
Der Boden in einem Lagerraum muss größere Lasten tragen als in einem Wohnkeller. In einem Wohnkeller wird Heizestrich verwendet, wodurch eine angenehme Atmosphäre entsteht. Als Heimwerker sollten Sie sich über die verschiedenen Werkstoffe informieren. Für Mörtel wird Baukalk benötigt. Dieser Werkstoff ist alkalisch und Sie müssen Ihre Augen schützen. Es ist empfehlenswert, die Arbeit mit gefährlichen Baustoffen einem Fachbetrieb zu überlassen. Für Heimwerker-Arbeiten sollten Sie Werktrockenmörtel verwenden, den Sie mit Wasser mischen müssen.
Isolierung
Isolierung ist das A und O in einem Keller. Durch die passenden Isolierungen bleibt der Keller trocken und wird langfristig vor Feuchtigkeit geschützt. In einem feuchten Keller kann sich leicht Schimmel bilden. Schimmel beeinträchtigt Ihre Gesundheit und kann die eingelagerten Gegenstände beschädigen. Feuchtigkeit kann sich mit der Zeit am Boden ansammeln oder dringt durch die Kellerwände ein. Die Installation einer Pumpe und einem passenden Rückschlagverschluss sind enorm wichtig. So kann eindringendes Wasser abgepumpt werden. Der Rückschlagverschluss verhindert, dass Wasser aus der Kanalisation in die Kellerräume läuft.
Viele Hausbesitzer machen sich keine Gedanken um den Wärmeschutz und die Dämmung. Über den Boden geht viel Wärme verloren. Sie sollten die Bodenplatte und die Kellerdecke mit Dämmplatten isolieren, damit so wenig Wärme wie möglich verloren geht. Der Heizaufwand sinkt, wenn Sie Dämmplatten aus Mineralwolle oder Hartschaum verwenden. Die Montage der Dämmplatten kann auch von Heimwerkern durchgeführt werden. Sie sollten sich im Voraus aber über die verschiedenen Techniken informieren. Heizungsrohre und andere Leitungen sollten beim Isolieren immer berücksichtigt und nicht beschädigt werden. Für die Ummantelung der Leitungen können Sie Schaumkunststoffe verwenden. Im Baumarkt können Sie die Schaumkunststoffe als fertige Rohrummantelung in unterschiedlichen Größen kaufen.
Fachlichen Rat einholen
Arbeitet bei der Planung des Kellers mit einem Bauplaner oder Architekten zusammen. Die Bauexperten werden Ihnen alle wichtigen Informationen zu den verschiedenen Kellerarten geben und worauf es besonders ankommt. Bauexperten achten auch auf das Baugrundgutachten und die Sicherheit steht bei allen anfallenden Arbeiten an erster Stelle. Bei Fehlern kann es Probleme mit der Statik geben.
Sie sollten den Keller an Ihre Wünsche anpassen. Das Praktische an einem Keller sind die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten. Um die Nutzung des Kellers anpassen zu können, sollten Sie sich für eine Trockenbauweise entscheiden.
FAQ
Wie können Baupfähle bei hohen Lasten helfen?
Baupfähle gibt es in verschiedenen Größen und Formen und werden zur Absicherung von hohen Lasten auf Baustellen eingesetzt. Die Baupfähle eignen sich auch für das Stützen der Kellerwände. Abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Bodenschichten werden Baupfähle einzeln oder als Pfahlgruppe verwendet. Bei einem einzelnen Baupfahl werden die Zuglasten mit einem Punktfundament getragen. Beim Kellerbau können die Baupfähle für Horizontal- oder Vertikallasten verwendet werden.
Auf dem Markt gibt es Baupfähle in unterschiedlichen Längen und Durchmesser. Die Pfähle lassen sich leicht im Boden befestigen und können Erschütterungen standhalten. Baupfähle eignen sich auch für die Sicherung von Kellerwänden in stark befahrenen Gegenden (Innenstadt). Bei den Baufirmen können sich Bauherren über die verschiedenen Formen, Größen und Längen von Baupfählen informieren. Die Baupfähle sind eine optimale Methode, die hohen Lasten bei den Kellerwänden abzusichern.