Wer als Unternehmen eine App in Android oder iOS entwickeln möchte, der steht vor der Frage, ob er die Entwicklung inhouse durchführt oder an einen externen Entwickler abgibt. Verschiedene Punkte sprechen für die eine und auch die andere Vorgehensweise.
Vorteile eines Freelancers
Wissen in Unternehmen aufzubauen kostet Zeit und Geld. Wer als Softwareunternehmen in den mobilen App Markt vordringen möchte, bisher aber nur Desktopsoftware entwickelt hat, der wird kaum Know-How besitzen, um eine Entwicklung in Android oder iOS zu stemmen. App-Entwickler anzuwerben oder interne Kräfte fortzubilden, ist eine aufwändige Sache.
Zudem kann der Freelancer auch als flexible Hilfskraft angeworben werden. Ist die App Entwicklung nur ein Testballon oder eine einmalige Sache, dann ist es gar nicht notwendig Wissen in Android oder iOS aufzubauen.
Aber es gibt weitere Vorteile. Der Freelancer ist nicht an die Einschränkungen durch Gewerkschaften gebunden und kann, wenn er nicht mehr benötigt wird, wieder freigestellt werden. Außerdem ist er selbst für seine Fortbildung zuständig. Somit ergeben sich für den Arbeitgeber gut kalkulierbare Kosten. Noch ein Punkt zum Thema Bezahlung: Ist die Leistung der Freelancer App Entwicklung ungenügend, dann kann man oft auch die Bezahlung reduzieren oder verweigern.
Vorteile eines angestellten Softwareentwicklers
Wer langfristig Software in Form von Apps für iOS oder Android entwickeln möchte, der tut gut daran, dieses Wissen im eigenen Unternehmen aufzubauen. Angestellte Mitarbeiter sind in der Regel länger in einem Unternehmen, als IT-Freiberufler. Angestellte IT-Spezialisten streuen ihr Wissen aus der Softwareentwicklung auch eher, als externe Mitarbeiter, da diese enger mit den Kollegen interagieren.
Beim angestellten Software-Entwickler ist es weniger die Bezahlung die motiviert, als die Loyalität zum Unternehmen. Er wird genauso engagiert sein, wie sein freiberufliches Pendant, allerdings aus anderen Gründen.
Allerdings kann es in Zeiten des Fachkräftemangels schwer sein, gute Android Entwickler zu finden und fest anzustellen. Man kann auch Schulabgängern eine Lehre zum Fachinformatiker anbieten. Oder man bildet seine Mitarbeiter weiter, sodass sie zum App-Entwickler werden und in der Lage sind, eine App zu programmieren.
Freelancer oder Angestellter – was ist nun besser?
Die Beantwortung dieser Frage hängt von der Lage ab, in der sich das Unternehmen befindet. Im Prinzip ist es der Zeithorizont, in welcher die App entwickelt werden muss.
Handelt es sich um einen langfristigen Plan, dann bietet es sich an, das Wissen selbst aufzubauen. Sei es durch Schulung oder Einstellung von entsprechenden Wissensträgern. Das kostet zwar anfangs mehr Geld, ist aber später in der Entwicklung eine stabilere Angelegenheit, da ein eingespieltes Team zusammenarbeitet.
Wer kurzfristig eine App liefern möchte oder gar muss, weil er vom Kunden unter Druck gesetzt wird, der wird um einen Freiberufler nicht herumkommen. Dieser kann dann als Entwickler die Software umsetzen und nach getaner Arbeit wieder aus dem Projekt ausscheiden.
Eine interessante Mischlösung ist es, beide Schienen zu fahren. Internes Wissen wird aufgebaut und gezielt durch Freiberufler ergänzt, die ihr Wissen weitergeben. Sie unterstützen bei der Entwicklung und achten darauf, dass die Pflege der Software auch nach dem Ausscheiden des Freiberuflers erfolgen kann.